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Reverse Mentoring im Unternehmen: Warum junge Mitarbeitende mehr coachen sollten

Reverse Mentoring im Unternehmen: Die (nicht mehr ganz so neue) Innovation im organisationalen Alltag

Erinnerst du dich an den Moment, als du das erste Mal einen TikTok-Trend nicht verstanden hast? Oder als dein Azubi dir erklärte, warum KI «hot & trendy» ist? Dann hast du im Prinzip bereits einmal intuitiv an einem «Reverse Mentoring» teilgenommen! Statt klassischem Mentoring, bei dem erfahrene Führungskräfte ihre «Weisheit» an den Nachwuchs weitergeben, kehren wir hier das Prinzip um: Die jungen Mitarbeitenden coachen bei einem Reverse Mentoring im Unternehmen die alten Hasen. Klingt ungewohnt? Vielleicht. Aber genau darin liegt das Innovationspotenzial!


Ein Beispiel, wie Reverse Mentoring im digitalen Umfeld funktioniert hat.

Wie funktioniert ein Reverse Mentoring?

Reverse Mentoring ist kein formelles Coaching, sondern ein strukturierter Wissenstransfer auf Augenhöhe. Hier sind die zentralen Elemente:

  1. Mentoring-Paare bilden: Junge Mitarbeitende coachen erfahrene Kolleg:innen und/oder Führungskräfte.

  2. Themen definieren: Digitalisierung? Oder vielleicht Social Media, eventuell New Work, Diversität, KI oder neue Denkmuster?

  3. Regelmässige Meetings: Idealerweise ein- bis zweimal pro Monat für jeweils 60 Minuten.

  4. Offene Haltung bewahren: Reverse Mentoring funktioniert nur, wenn beide Seiten bereit sind, voneinander zu lernen.

  5. Feedback & Reflexion: Was wurde gelernt? Was lässt sich konkret umsetzen?


Lade dazu auch die nachfolgende Infografik Reverse Mentoring im Unternehmen - Der Reverse Mentoring Radar kostenlos herunter



Worauf sollte man beim Reverse Mentoring im Unternehmen achten?

  • Hierarchien abbauen: Führungskräfte sollten ihren Titel ablegen und sich wirklich auf den Prozess einlassen.

  • Keine Einbahnstrasse: Auch junge Mentor:innen profitieren von den Sessions.

  • Kulturelle Sensibilität: Unterschiedliche Generationen haben unterschiedliche Perspektiven – gegenseitiger Respekt ist essenziell.

  • Geduld haben: Nicht alle lernen sofort, wie man bspw. LinkedIn-Algorithmen austrickst.


Vorteile von Reverse Mentoring für Unternehmen

  1. Digitale Transformation wird beschleunigt: Junge Mitarbeitende sind digital natives – sie kennen Tools und Trends.

  2. Führungskräfte bleiben lernfähig: Flexibilität und Offenheit sind im heutigen Wandel entscheidend.

  3. Unternehmenskultur wird agiler: Reverse Mentoring fördert Diversität, Offenheit und Zusammenarbeit.

  4. Die Bindung von Mitarbeitenden steigert sich: Junge Talente fühlen sich wertgeschätzt und ernst genommen.


Wann ist Reverse Mentoring besonders sinnvoll?

  • Beim Thema Digitalisierung: CEOs, die Excel noch als Innovation feiern, können hier auf den neuesten Stand gebracht werden.

  • Im Umgang mit neuen Arbeitsmodellen: Homeoffice, hybride Teams oder flexible Arbeitszeiten verstehen junge Generationen oft besser.

  • Beim Thema Nachhaltigkeit: Junge Mitarbeitende denken oft nachhaltiger und können Impulse geben.

  • Für Diversität & Inklusion: Neue Blickwinkel können zu faireren und inklusiveren Entscheidungen führen.

  • Um neue Kundenbedürfnisse zu verstehen: Junge Mitarbeitende sind oft selbst Teil der Zielgruppen von morgen.


Cheat Sheet: Reverse Mentoring auf einen Blick

Was ist Reverse Mentoring?

  • Junge Mitarbeitende coachen erfahrene Mitarbeitende, häufig gar Führungskräfte

  • Ziel: Neue Perspektiven, digitale Kompetenz, Innovationskraft


Wie setzt man Reverse Mentoring im Unternehmen um?

  • Konkrete Tandems bilden

  • Relevante Themen wählen

  • Regelmässige Meetings planen

  • Hierarchien abbauen

  • Offen bleiben und reflektieren


Vorteile von Reverse Mentoring für Unternehmen

  • Innovationsschub

  • Digitale Transformation beschleunigen

  • Agilere Unternehmenskultur

  • Höhere Mitarbeitendenbindung


Warum Reverse Mentoring im Unternehmen Zukunft hat

Veränderung ist heute omnipräsent. Unternehmen, die sich nicht permanent weiterentwickeln, werden überholt. Reverse Mentoring ist ein starkes Instrument im Wissensmanagement einer Organisation, weil es Wissensinseln aufbricht und eine Lernkultur fördert (siehe auch unser Artikel zu «Future Skills»). Wer als Führungskraft glaubt, schon alles zu wissen, hat in Wirklichkeit den Anschluss verloren.


Hast du Interesse daran, Reverse Mentoring in eurem Unternehmen einzuführen? Wir planen, designen und moderieren Kickoff-Anlässe, an denen sich Mitarbeitende zu Reverse Mentoring-Tandems finden. Melde dich und fülle das Formular aus, damit wir ein unverbindliches Gespräch dazu führen können!



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