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AutorenbildMarkus Müller

Appreciative Inquiry: Eine geheime Zutat für innovative Unternehmen

In der Welt der Unternehmensentwicklung und des Change-Managements ist es oft verlockend, sich auf Probleme und Schwachstellen zu konzentrieren. Doch es gibt einen Ansatz, der genau das Gegenteil tut: Appreciative Inquiry (AI). Dieser Ansatz richtet den Fokus auf das Positive und hilft Unternehmen, ihre Stärken zu erkennen und darauf aufzubauen. Lass uns tiefer in diese interessante Methode eintauchen und herausfinden, wie sie Innovation fördert und Veränderungspotenziale freisetzt.


Was ist Appreciative Inquiry?

Appreciative Inquiry (AI) ist eine Methode des organisatorischen Wandels, die auf der Suche nach dem Besten in Menschen und Organisationen basiert. Anstatt Probleme zu analysieren, konzentriert sich AI darauf, was gut funktioniert und wie diese positiven Aspekte verstärkt werden können. Der Prozess umfasst fünf Phasen: Define (Definieren), Discover (Entdecken), Dream (Träumen), Design (Gestalten) und Destiny (Bestimmung).


Lies dazu auch die beiden folgenden Artikel:



Die fünf Phasen von Appreciative Inquiry

Define: Das Ziel festlegen

In dieser Phase definieren die Beteiligten das Thema oder den Bereich, den sie untersuchen, innovieren bzw. verändern möchten. Es geht darum, eine positive Richtung für die Untersuchung festzulegen​ (lies dazu auch den Artikel «The Systems Thinker: Appreciative Inquiry: Igniting Transformative Action»).


Discover: Stärken identifizieren

Hier identifizieren die Beteiligten die besten Praktiken und Stärken der Organisation. Was machen wir «darin» schon gut? Wo liegen unsere Stärken? Es werden Interviews und Workshops durchgeführt, um herauszufinden, was gut funktioniert und warum.


Dream: Die Zukunft visionieren

In der Traumphase stellen sich die Beteiligten vor, wie die ideale Zukunft aussieht. Diese Vision basiert auf den in der Entdeckungsphase identifizierten Stärken und Erfolgen​. Diese Phase gleicht einem aktiv gestalteten Zukunftsbild (Lies dazu auch die beiden folgenden, vertiefenden Artikel auf diesem Blog: Die Zukunft visualisieren).


Design: Strategien entwickeln

In dieser Phase werden konkrete Strategien und Pläne entwickelt, um die Vision zu verwirklichen. Es geht darum, Rollen, Verantwortlichkeiten und Massnahmen zu definieren, die zur Erreichung der Ziele beitragen​ (Lies dazu auch die beiden folgenden, vertiefenden Artikel auf diesem Blog: Trendextrapolation: die Kunst der Zukunftsdeutung!).


Destiny: Umsetzung und Nachhaltigkeit

Die letzte Phase konzentriert sich auf die Umsetzung der entwickelten Pläne und die Sicherstellung der Nachhaltigkeit der Veränderungen. Es geht darum, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern und regelmässig Feedback zu sammeln.


Erfolgsstories: Appreciative Inquiry in der Praxis

1. Johnson & Johnson: Verbesserung der Unternehmenskultur

Johnson & Johnson nutzte AI, um die Unternehmenskultur zu verbessern und die Mitarbeiterbindung zu stärken. Durch Interviews und Workshops wurden Stärken und exisitierende, als positiv empfundene Werte identifiziert, die dann in konkrete Initiativen weiterentwickelt wurden, wie zum Beispiel Programme zur Führungskräfteentwicklung und Anerkennungsprogramme.


2. Google: Förderung von Innovation und Kreativität

Google nutzte AI, um die Faktoren zu identifizieren, die Kreativität und Innovation fördern. Durch Hackathons, Innovationslabore und Mentoring-Programme konnte Google eine Kultur der Experimentierfreudigkeit und des kontinuierlichen Lernens etablieren.


3. Starbucks: Verbesserung der Kundenerfahrung durch Appreciative Inquiry

Starbucks setzte AI ein, um die Kundenerfahrung zu verbessern. Durch die Einbindung von Mitarbeitenden und Kunden in den AI-Prozess wurden Initiativen entwickelt, die auf personalisierten Service und Gemeinschaftsengagement abzielen.


4. Ein mexikanisches Kosmetikunternehmen: Gleichberechtigung am Arbeitsplatz

Ein mexikanisches Kosmetikunternehmen nutzte AI, um die Ursachen für geschlechtsspezifische Ungleichbehandlung zu untersuchen und Massnahmen zu entwickeln, die eine gerechtere Arbeitsumgebung förderten. Das Unternehmen wurde später für seine unterstützende Arbeitsumgebung ausgezeichnet.


5. Non-Profit-Organisationen: Optimierung von Ressourcen und Gemeinschaftsentwicklung

Non-Profit-Organisationen nutzen AI, um positive Aspekte in den von ihnen betreuten Gemeinschaften zu identifizieren und darauf aufzubauen. Dies führte zu nachhaltigeren und wirkungsvolleren Entwicklungsprojekten.


11 wissenswerte Punkte, Tipps und Tricks für Appreciative Inquiry

  1. Fokussiere auf das Positive: Beginne immer mit den Stärken und Erfolgen.

  2. Einbeziehung aller Stakeholder: Beziehe alle Ebenen der Organisation ein, um vielfältige Perspektiven zu gewinnen.

  3. Visionsentwicklung: Schaffe eine inspirierende Vision, die auf den identifizierten Stärken basiert.

  4. Kontinuierliches Feedback: Implementiere regelmässige Feedback-Schleifen, um Fortschritte zu überwachen.

  5. Kreative Workshops: Nutze kreative Methoden wie Storytelling und visuelle Darstellungen, um Ideen zu entwickeln.

  6. Lerne von anderen: Schau dir erfolgreiche AI-Beispiele an und lerne von deren Erfahrungen.

  7. Langfristige Perspektive: Veränderungen brauchen Zeit, sei geduldig und ausdauernd.

  8. Positive Sprache: Nutze eine positive und ermutigende Sprache in allen Kommunikationsmitteln.

  9. Feiere Erfolge: Anerkenne und feiere auch kleine Erfolge, um die Motivation aufrechtzuerhalten.

  10. Flexible Planung: Sei bereit, Pläne anzupassen und auf neue Erkenntnisse zu reagieren.

  11. Gemeinschaftsgefühl stärken: Fördere ein starkes Gemeinschaftsgefühl, um die Zusammenarbeit zu verbessern.


Fazit

Appreciative Inquiry bietet eine kraftvolle Methode, um positive Veränderungen in Organisationen zu initiieren. Durch die Fokussierung auf Stärken und Erfolge anstatt auf Probleme, ermöglicht AI eine inspirierende und motivierende Herangehensweise an Innovation und Veränderung. Unternehmen wie Johnson & Johnson, Google und Starbucks haben gezeigt, dass AI nicht nur die Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit verbessern, sondern auch die Innovationsfähigkeit steigern kann. Indem man kontinuierlich positive Aspekte identifiziert und verstärkt, schafft man eine nachhaltige Grundlage für Wachstum und Erfolg.


Wie Appreciative Inquiry die Services von SOULWORXX anreichert

SOULWORXX tut viel dafür, einen grauen Büroalltag in eine Quelle der Innovation zu verwandeln. Dabei kann ressourcenbasiertes Arbeiten viel helfen. Nachfolgend vier Beispiele, wie Appreciative Inquiry dein Unternehmen auf das nächste (positive) Level heben kann. Mach dich bereit für eine Reise voller positiver Veränderungen!


  1. Kultur-Transformationsprogramme: Langfristige Programme zur Veränderung der Unternehmenskultur basierend auf den Prinzipien der Appreciative Inquiry.

  2. Führungskräfte-Coaching: Coaching für Führungskräfte, um positive Führungskompetenzen zu stärken und zu fördern.

  3. Mitarbeiter-Engagement-Initiativen: Entwicklung von Initiativen zur Steigerung des Mitarbeiterengagements durch Fokussierung auf positive Aspekte.

  4. Gemeinschafts- und Teambuilding-Events: Veranstaltungen zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und der Zusammenarbeit im Team.


Bereit, die positive Veränderung in deinem Unternehmen zu starten? Dann nichts wie los! Nutze unsere Anfragemaske und lass uns gemeinsam den Innovationsfunken entzünden!



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