Future Skills im Unternehmen: Upskilling richtig aufgesetzt
- Markus Müller

- 11. Nov.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Nov.
Wie wir Mitarbeitenden Future Skills vermitteln – Reskilling und Formate
Wissen veraltet immer schneller. Basierend auf Schätzungen des deutschen Bundesinstitutes für Berufsbildung BIBB (www.bibb.de/de/124489) ist die Halbwertzeit bei technologischem Wissen heute bei 1.5 bis 2, bei beruflichem Fachwissen bei 2 bis 5 Jahre Jahren. Da bringt eine klassische Kurs- oder Seminarlogik wenig Wirkung. Kurz gesagt: Wir brauchen in der Organisation dringend neue Lernformen und vor allem: Wir brauchen Future Skills im Unternehmen, die auch in der Zukunft Bestand haben.
Future Skills im Unternehmen: Upskilling richtig aufgesetzt – warum jetzt?
Skill-Shift bis 2030: Studien (bspw. World Economic Forum: Future of Jobs Report; 2025) zeigen deutliche Verschiebungen der Tätigkeiten – kognitive, kreative und digitale Fähigkeiten gewinnen. Unternehmen müssen demnach Upskilling/Reskilling strukturiert planen.
Digitale Kompetenzrahmen (z. B. DigComp): Konkrete Leitplanken für alltagsrelevante Fertigkeiten – weit mehr als «nur digital».
Kreatives Denken wirkt: Positive Kreativitäts-Mindsets korrelieren mit besseren Leistungen im kreativen Problemlösen – das zahlt direkt auf Innovationsfähigkeit ein.
Upskilling/Reskilling Schritt für Schritt: Vom Quick Win zum Programm
Die nachfolgende systematisch-strukturierte Kaskade minimiert Einstiegshürden, erzeugt sanften Handlungsdruck («Jetzt anfangen, klein starten») und skaliert bei die Wirkung.
Stufe 1: Unterhaltsame Sensibilisierung durch ein Keynote-Referat (Quick Win)
Ziel: Aufmerksamkeit und Neugier. In 30 bis 90 Minuten (ja nach gewünschter Interaktivität) vermittelst du Zukunftskompetenzen, entlarvst Lern-Mythen («Kurslogik vs. Transferlogik») und setzt klare Botschaften: Weniger Tool-Show, mehr Wirkung im Alltag.

Stufe 2: Schnuppermorgen mit dem Future Skills Jam-Format
In 3–4 Stunden erlebt ein repräsentativer Mix von Mitarbeitenden 2 bis 3 Future-Skills-Szenarien an einem realen Case. Fokus: Praxisnahe Übungen, keine Methoden-Rituale. Ergebnis: greifbare Aha-Momente + erste Upskilling-Hypothesen pro Bereich.
Stufe 3: Einfaches Future Skills Assessment – Future-Skills-Bedarf ermitteln und Learning Journey gestalten
Kombiniere Selbst- und Team-Einschätzung, kurze Beobachtungen im Prozess («Shadowings light») und eine Skills-Gap-Synthese gegen euer Future-Skills-Kompetenzmodell. Output: priorisierte Skill-Sets mit hoher Rollen-Relevanz.
Stufe 4: Einzeltrainings oder Future Skills Studio
Ihr wählt 2 bis 3 rollenrelevante Skills (z. B. Empathy & Active Listening, Service Orientation, Creative Thinking, AI-Literacy), die in eurem Wertschöpfungsprozess echten Unterschied machen. Keine Vorratsbildung von Wissen sondern «vom Kurs zu Können».
Stufe 5: New Learning-Konzepte mit Transfer – Eine nachhaltige Upskilling- und Reskilling-Strategie im Unternehmen entwickeln
Das gelingt beispielsweise mit zukunftsorientierten 90-Tage-Learning-/Upskilling Sprints:
Kompaktes Bootcamp/Training (1–3 Tage)
Transfer-Aktivitäten (Shadowing, Peer-Review, Micro-Experimente, Dojo/Übungsplattform, kurze Video-Snippets) + OKR-Ziele und KPIs.
Stufe 6: Organisations-Entwicklung – Strukturen & Räume, damit Skills wirken
Verankere Future Skills in Prozessen, Employee Journeys (siehe dazu auch unser Artikel: Employee Experience: Die neue Perspektive auf Change Management) und Kennzahlen (z. B. Talent-Frameworks, Lernzeiten als Benefit, hybride Lernräume, Ressourcenbereitstellung, Lern-Coaching). Individuum × Team × Organisation müssen sich gegenseitig verstärken.
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Future-Skills-Kompetenzmodell für Unternehmen – welche Skills, warum?
Future Skills sind kombinierbare Kompetenzbündel aus Wissen, Fertigkeiten und Haltungen oder in -Stichworten ausgedrückt: Tech × Human = Future Skills. Ein Beispiel aus dem Retail-Bereich: Empathie (Bedarf lesen), Service Orientation (ins Handeln bringen), Flexibility (Anpassung an Kundenprofile), Creative Thinking (ungewohnte Outfits/Flows), AI-Literacy (Datenbasiertes Beraten). So entsteht Differenzierung gegenüber Online.

Praxisregel im Up- bzw. Reskilling
Selbstverständlich funktionieren Future Skills-Trainings auch «einfach so», also auf dem klassischen Weg mit Kursen und Seminaren. Viel grösser und nachhaltiger wird die Wirkung nach der Praxisregel:
Erst den Use Case, dann das Skillset. Skilltraining ohne Prozess-Andockpunkt verliert an Impact.
Bei einem Reskilling oder Upskilling ist jedoch die Wirkung und Nachhaltigkeit essenziell, darum denkt daran: Ein sauberer Prozess- und Projektaufbau erhöht den Impact wesentlich!
Reskilling (Gezieltes Umlernen auf ein neues Aufgabenfeld – du baust dir ein frisches Skillset auf, um eine andere Rolle oder Tätigkeit wirksam zu übernehmen)
Upskilling (Systematisches Weiterlernen im bestehenden Aufgabenfeld – du vertiefst und erweiterst deine Kompetenzen, damit du in deiner aktuellen Rolle mit bekannten Methoden und Abläufen spürbar mehr Wirkung erzielst)
Checkliste: Future Skills im Unternehmen – Upskilling richtig aufgesetzt
Ist unsere Organisation schon sensibilisiert? Dein nächster Schritt: Keynote + Future Skills Jam als Quick-Wins buchen!
Liegt ein schon ein einfaches Assessment für eure künftig benötigten Skills vor? Lösung: Future Skills Assessment!
Habt ihr bereits eine dedizierte Personalentwicklung mit einem rollenrelevante Skillsets (max. 3) je Team? Lösung: Design einer individualisierten Skills-Journey!
Ist ein 90-Tage-Transfer mit KPIs/OKRs definiert? Lösung: Design eines individualisierten Konzepts!
Haben wir Lernräume/Ressourcen (Zeit, Coaches, Tools) fixiert? Ist die OE-Verankerung (Prozesse, Journeys, KPIs) geregelt? Lösung: Design eines individualisierten OE-Entwicklungskonzepts!
Hier sind vier kreative, unerwartete Angebote zu Future Skills und Upskilling von SOULWORXX
Wir sind eine kreative Agentur für Projekte und Prozesse in Innovation, Organisations-/Personalentwicklung und der systematisch-strukturierten Begleitung von Veränderungen. Ach ja... das wichtige Stichwort in diesem Satz lautet: kreativ! Darum darf man von uns auch kreative Services erwarten. Deshalb: Warum im Zusammenhang mit Upskilling, Reskilling und Future Skills nicht einmal etwas Anderes? Zum Beispiel:
Future-Skills-Hörbar: Wir erstellen für euch in unserem kreativen Denkdach-Studio sechs Fünf-Minuten-Audio-Snacks zu einem bestimmten Skill, der bei euch direkt in MS Teams oder Slack eingebettet wird – ein Thema, ein Konzept, eine Übung für den Tag.
Oder eine Art Shadowing-Safari: Wir organisieren mit eurem Team eine halbtägige Feldbeobachtung mit strukturierten Lernlinsen (Empathie, Sensemaking) inkl. Mini-Report, welche Skills bei euch (noch) fehlen.
Dojo*-on-Wheels: Das ist ein Skill-Drill (oh... reimt sich sogar ;-) mit einem mobilen Übungssetting im Kreativraum oder bei euch vor Ort – inklusive Rollen-Plays, Prototyping und Videofeedback als Elemente einer zukunftsorientierten Personalentwicklung.
Skill-Spots: Das sind 30-Sek-Video-Snippets mit einer konkreten Übung pro Woche – niedrigschwellig sowie schnell und unkompliziert anwendbar. Diese Snippets erstellen wir mit Susana, sie ist unsere visuelle Geschichtenerzählerin. YouTube ist ihr Lieblings-Medium. Bei uns erstellt Susana professionelle Videos mit viel Freude und Humor.
*Der Begriff Dojo stammt aus dem Japanischen: dōjō (道場) und kennt man heute vor allem als Trainingsstätte für Kampfkünste wie Judo oder Karate – daher die heutige Übertragung auf Lernräume für verhaltens- und kompetenzorientiertes Üben. Als Dojo verstehen wir in diesem Zusammenhang einen geschützten, praxisnahen Lern- und Experimentierraum, in dem Mitarbeitende Future Skills durch wiederholtes, feedbackbasiertes Üben an realen Business-Cases entwickeln, verankern und messbar in Verhalten übersetzen.
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