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AutorenbildMarkus Müller

Social Banking ist voll retro!


Social Banking und Genossenschaftsbanken als Verwandte Auch wenn der Titel etwas Altmodisches implizieren sollte… gemeint ist genau das Gegenteil. Retro ist chic und absolut en vogue! Modestile aus den 1950ern werden wieder selbstbewusst getragen und in der Musik schwappt gerade eine 1980er-Retro-Welle auf uns herüber. Und das alles in einem topmodischen und aktuellen Gewand. Der Grundgedanke von Social Banking geht aber nicht bloss auf die 1980er-Jahre, sondern wesentlich weiter zurück. Im weitesten Sinn stehen für die moderne Idee die klassischen Genossenschaftsbanken Pate. Wie beispielsweise die Raiffeisenbanken, die schon im 19. Jahrhundert gegründet worden sind. Dabei helfen viele kleine und Kleinstvermögen einer Drittperson, ihre Geschäfte oder Anschaffungen zu finanzieren.

Moderne Social Banking-Modelle gehen noch weiter. Nicht nur werden Mikrovermögen zur Finanzierung eingesetzt, die Community entscheidet oft gleich mit, ob ein Projekt unterstützungswürdig ist. Das hat zwar Nachteile, wenn einer urteilenden Mehrheit bspw. gewisse Branchenkenntnisse abgeht. Der Publikumsjoker in Günther Jauchs «Wer wird Millionär» hat jedoch gezeigt, dass sich die Masse, oder neudeutsch formuliert, die «Crowd» selten täuscht. So gesehen, darf man davon ausgehen, dass Projekte, welche von der Mehrheit als nicht unterstützungswürdig angesehen werden, auch in der wirtschaftlichen Realität fallieren würden.

Social Lending und Crowdfunding basieren auf Grundlagen des intuitiven Unternehmertums Die Finanzierbarkeit eines Projektes ist bei Crowdfunding-Prozessen offen verfolgbar. Ein sehr positiv bewertetes Projekt war offensichtlich die Produktion eines neuen Albums der kanadischen Band «Protest The Hero». Dieser gelang es, innerhalb von 24 Stunden 125’000 Dollar zu sammeln. Zwei Wochen befand sich der Finanzierungslevel bereits bei einem Betrag von über 270’000 Dollar. Im Gegensatz dazu stehen viele Projekte, die auf Crowdfunding-Plattformen gar keine Unterstützung finden oder bloss wenige Euro oder Franken für eine vielleicht gut gemeinte Idee sammeln können. Im klassischen Banking wird eine bestimmte Idee, sollte sie den Kreditwürdigkeitsregeln der jeweiligen Bank entsprechen, vielleicht unterstützt. Eines der Prinzipien des «Intuitive Entrepreneurship», dass Bauchentscheide oder -gefühle oft besser sind als fixe Regeln, wird dabei ausser Acht gelassen.

Transfercoaching als Innovationstreiber Social Banking und -Lending nutzt die Regeln und Funktionalitäten des modernen Internets, bzw. der sozialen Medien und transformierte diese in die Strukturen eines zukunftsorientierten Bankings. Eine echte Innovation. Der Transfer aus der Internetwelt in andere Branchen beherbergt ein enormes, brachliegendes Innovationspotential. Ich picke dabei lediglich ein Beispiel heraus. Ein gut ausgebautes Knowledge-Management ist – vor allem bei modernen Unternehmen des Dienstleistungssektors – ein unabdingbares Muss. Sehr oft wird das Management des bereits vorhandenen und noch entstehenden Wissens an eine Stelle innerhalb der Firma delegiert. Eine Abteilung, die sich bspw. mit Prozessplanung und -steuerung auseinandersetzt. Viel nachhaltiger ist allerdings der Aufbau und Einsatz eines unternehmensspezifischen Wikis. Dabei «archivieren» die Fachpersonen der Organisation ihr Wissen selbst und tragen in der Manier eines «Open Knowledge Managements» zum Aufbau des wikis bei (PC WELT – Das richtige Wiki für Ihr Unternehmen | DigitalBetrieb – 14 Tools für´s Wiki im Unternehmen).

Dieses Beispiel ist bloss eines von unzähligen, wie Instrumente der Web-Economy genutzt werden können, um auch in klassischeren Branchen Innovationen zu unterstützen. Wenn Sie nun neugierig geworden sind und auch in Ihrem Unternehmen zukunftsorientierte Prozesse und Tools einsetzen wollen, dann erwartet Sie eine spannende Welt voller interessanter Erkenntnisse. Und mit einer gut gewählten, kompetenten Prozessbegleitung wird die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Implementierung massgeblich erhöht!

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